Eine Plandrehmaschine ist, wie der Name bereits ausdrückt, zum Plandrehen von großen Werkstücken geeignet. Zu diesem Zweck besitzt dieser Maschinentyp im Gegensatz zu den Spannfuttern bei kleineren Drehmaschinen eine große Planscheibe. Die Bauart kann horizontale oder vertikale Bearbeitung je nach Maschinentyp ermöglichen. In der Schwerindustrie ist es üblich, Karusseldrehmaschinen mit einer großen liegenden Planscheibe einzusetzen.
Plandrehmaschine im Einsatz
Ein stabiles Maschinenbett dient als Aufnahme für die Planscheibe. Die Planscheibe rotiert horizontal mit dem festgespannten Werkstück. Um eine gute Laufruhe zu gewährleisten, ist das zu bearbeitende Teil zentrisch aufzuspannen oder entsprechend die Planscheibe durch aufgespannte Gegengewichte auszuwuchten. Einständer-, Zweiständer- oder Portalträger nehmen einen oder auch mehrere Werkzeugschlitten auf. Doppelständerausführungen, auch mit Traverse, nehmen bis zu drei Werkzeuge auf, die unabhängig voneinander arbeiten. Das verkürzt die langen Bearbeitungszeiten bei großen Teilen. Der Maschinentisch ist sehr kompakt und schwingungsarm ausgeführt. Die Planscheibe, die mehrere Meter Durchmesser haben kann, läuft meist auf einer hydrostatischen Gleitlagerung. Diese Bauweise ermöglicht es, auch große und schwere Kraftwerks- und Motorenteile zu bearbeiten.
Auch diese Industriemaschinen sind in konventioneller Ausführung als auch CNC-gesteuert lieferbar. Bei den CNC-gesteuerten Plandrehmaschinen werden meist Steuerungen von SIEMENS oder HEIDENHAIN mit Steuerung von bis zu 4 Achsen verwendet.