Der Bereich "CNC Maschinen zur Holzbearbeitung" umfasst alle Maschinen mit einer computergestützten numerischen Steuerung (Computerized Numerical Control - CNC). Aufgrund der umfangreichen Bearbeitungsmöglichkeiten wird auch von CNC Holzbearbeitungszentrum gesprochen. Da seit dem Beginn der 1980er-Jahre keine fest verdrahteten numerischen Steuerungen mehr angeboten werden, ist die Unterscheidung zwischen NC- und CNC-Technik nur noch von historischem Interesse und die Begriffe werden im Allgemeinen synonym verwendet.
- CNC Holzbearbeitungsmaschinen sind Maschinen mit computergestützter numerischer Steuerung
- Sie zeichnen sich durch eine freie Programmierbarkeit der Bewegungsabläufe aus
- CNC Technik findet heutzutage in allen stationären Werkzeugmaschinen Einsatz
Die CNC Holzbearbeitungsmaschinen zeichnen sich durch die freie Programmierbarkeit der Bewegungsabläufe aus, die sich durch Speicherung und Änderung der NC-Programme beliebig wiederholen und anpassen lassen. DIN 66025/ISO 6983 definieren eine systemübergreifende, herstellerunabhängige Schnittstelle für die Programmierung, die von jeder CNC Maschine im Bereich Holz unterstützt wird. Komplexere CNC Holzbearbeitungsmaschinen verfügen allerdings über zusätzliche oder alternative Programmierschnittstellen, die eine komfortablere Programmierung komplizierter Bewegungsabläufe erlauben. Eine zusätzliche Schnittstelle übersetzt das vom Bediener eingegebene Programm maschinell in DIN-Code, die alternative Schnittstelle arbeitet dagegen vollständig unabhängig von diesem Standard.
Die Werkstückprogrammierung bei Holzbearbeitungsmaschinen mit CNC Steuerung legt die Steuerinformationen für die Fertigung eines Werkstücks in einer festgelegten Form in einem Datenspeicher ab. Die Programmdaten werden bei der Offline-Programmierung in der Arbeitsvorbereitung erstellt und über eine kabelgestützte Datenverbindung oder externe Datenträger auf die Maschine übertragen. Bei der Online- oder Werkstattprogrammierung erfolgt die Programmeingabe dagegen direkt an der CNC Maschine. Die Erstellung von Werkstückprogrammen kann mit speziellen fertigungstechnischen Programmiersprachen wie APT und EXAPT aus CAD-Daten oder Konstruktionszeichnungen erfolgen. Für die direkte Datenübernahme aus CAD-Systemen stehen Datenaustauschformate wie IGES zur Verfügung. Der Quelltext der Werkstückprogramme wird über die CLDATA-Schnittstelle in sogenannte Cutter Location Data übersetzt, Datensätze für die Positionierung des von der NC-Maschine verwendeten Werkzeugs. Diese Datensätze lassen sich in DIN-Code übersetzen oder werden von der NC-Maschine in Echtzeit interpretiert. Bei der Werkstattprogrammierung erlauben grafische Umgebungen die NC-Programmierung auf einer sehr hohen Abstraktionsebene. Über eine DNC-Schnittstelle (Direct Numerical Control) ist auch eine direkte Steuerung von NC-Maschinen durch einen externen Steuerrechner möglich.