Die Anwendungsgebiete dieser Maschinentechnik sind äußerst vielfältig. Industriezweige wie die Automobilindustrie, das Baugewerbe, Beleuchtungsindustrie, chemische Industrie, Flugzeugindustrie, Haushaltwarenindustrie, Lüftungstechnik, Maschinenbau, Musikindustrie und die Verpackungsmittelindustrie nutzen diese Technologien mit den entsprechenden Werkzeugmaschinen zur kostengünstigen Massenfertigung von Bauteilen.
Hergestellt werden rotationssymmetrische Hohlkörper wie Lampenteile, Bratpfannen, Töpfe, konische Trichter verschiedener Art, Urnen, Wasserkessel, Milchkannen, Raketenteile und Flugzeugteile. Ein Beispiel ist die Herstellung von Lampenschirmen, wie sie öfters in der Küche oder als Hängeleuchten zum Einsatz kommen. Diese Lampenschirme sind konisch gefertigt und erhalten ihre Form nach einem Muster, welches im Kopierverfahren als Vorlage dient. Somit werden sehr hohe Wiederholgenauigkeiten erzielt. Der Vorgang der spanlosen Umformung erfolgt dabei mit enormen Kräften auf der Drückwalzmaschine.
Die Werkstücke werden bei vollautomatisierten Maschinen mit Bestückungs- und Entnahmemanipulatoren eingelegt und entnommen. Somit fallen dem Maschinenbediener nur noch die Bereitstellung und der Abtransport der Teile, die Überwachung und die Qualitätskontrolle als Tätigkeit zu. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Herstellung von Turbinenteilen für Flugzeuge oder Raketen.
Ein zylinderförmiger Hohlkörper wird mithilfe der Drückwalzmaschine in die gewünschte konische oder ovale Form gebracht. Dies geschieht durch die Drückwalzeinrichtung an der Maschine, die auf das sich drehende stabil eingespannte Werkstück einwirkt. Das fertige Bauteil muss nur noch entgratet werden, was bei einigen dieser Maschinen im eingespannten Zustand mit realisiert wird.